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muss brandschtz teuer sein?

Wieso ist der bauliche Brandschutz meist teurer als bei der Planung angenommen?

Diese Frage haben sich bestimmt schon so manche Bauherren, Architekten, Planer und Bauführer gefragt?

In meinen 30 Jahren, in welchen ich im Bereich der Ausführung (Unternehmer) des baulichen Brandschutzes, Berufserfahrung sammeln konnte,

bin ich fast immer auf die gleichen oder zumindest sehr ähnlichen Probleme gestossen.

In der rollenden Planung wird die Ausführung und die damit verbunden Problematik des Brandschutzes oft nicht frühzeitig erkannt. Demzufolge wird weder rechtzeitig geplant und aufeinander abgestimmt noch dementsprechend ausgeschrieben.

Die von den Behörden vorgegebenen Schutzziele und deren Brandschutzanforderungen erhalten oft zu spät die notwendige Aufmerksamkeit für einen reibungslosen Ablauf. Diese können meist nur erreicht werden (und funktionieren), wenn mehrere Faktoren aufeinander abgestimmt sind

und diese theoretisch und auch praktisch ineinander greifen.

Für einen „günstigeren“ Brandschutz ist es notwendig, dass die baulichen Massnahmen (Böden, Decken, Wände) bereits schon auf das „richtige System“ vorbereitet sind.

Es wird zu spät erkannt, dass das zugelassene System „A“ nicht (oder nur mit kostspieligen Zusatzmassnahmen) in das Bauteil „B“ eingebaut werden kann. Auch zusätzliche Kosten für Umbauten vor Ort sind keine Seltenheit. Erschwerend kommen meistens noch unterschiedliche Installationsdurchdringungen „C“ hinzu, die das Problem nicht vereinfachen. Dass diese unterschiedlich in Ihrer Grösse und Beschaffenheit, sowie den zu erfüllenden Anforderungen sind, macht es auch nicht leichter.

Auf diese Punkte müssen die geplante Brandschutz-Systeme zwingend abgestimmt und dementsprechend ausgesucht werden.

Bitte bedenken Sie, nicht jedes System kann das Gleiche!!!

Auch bei uns gilt der Brandschutzgrundsatz; so wie geprüft, so eingebaut

Oft wird die Komplexität der Problematik unterschätzt und erst erkannt, wenn diese auf der Baustelle im Zuge der Ausführungsmontage auftreten.

Je grösser die brandschutztechnische Herausforderung in der Praxis ist, desto schwieriger ist es die dazugehörigen Problematiken frühzeitig zu erkennen und zu planen und diese auf die angewendeten Systeme aufeinander abzustimmen. Viele Komponente können zu diesem Zeitpunkt aufgrund des Montage- und Arbeitsfortschrittes nicht mehr geändert oder angepasst werden!

Das sich viele Baustellen zu diesem Zeitpunkt bereits schon in der Schlussphase befinden und die Restzeit bis zur Bauübergabe sehr „knapp“ ist, erschwert das Ganze zusätzlich.

Jetzt muss also per sofort eine „Brandschutzlösung“ her, welches einer <Eierlegendenwollmilchsau> nahe kommen muss.

Diese Lösungen werden oft in die Hände von ausführenden Unternehmer und/oder Lieferanten gelegt, welche durch Ihre hohen Produktekenntnisse  noch in letzter Sekunde das Ruder herumreissen sollen.

Dies Lösungen sind aber nicht immer optimal, da meist mehrere Unternehmer und Lieferanten in ein und dem selben Problem involviert sind.

Demzufolge wird der Brandschutz meist als notwendiges Übel betrachtet, das leider nicht umgangen werden kann um eine erfolgreiche Behördenabnahme und somit eine Betriebserlaubnis zu erhalten.

 

Wir sind überzeugt, dass wir Ihnen bei zukünftigen Fragen oder Problemen weiterhelfen können und unetrstützen Sie gerne frühzeitig.

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